Rucksack packen: was brauche ich alles für eine wanderung?
Tatsächlich ist das Packen eines Wanderrucksacks, ähnlich wie das Kofferpacken vor dem Sommerurlaub, eine höchst individuelle Angelegenheit. Während die einen am liebsten mit einem ultraleichten Tagesrucksack losziehen und Gepäck und Kleidung dabei auf ein Minimum beschränken, wird die Packliste bei anderen deutlich umfangreicher ausfallen.
Die absoluten Basics beim Rucksackwandern
Letztendlich sind vor allem die Länge der Tour, die Jahreszeit sowie die Wetterprognose ausschlaggebend dafür, welche Gegenstände unbedingt in den Rucksack gehören und welche getrost zu Hause bleiben können. Trotz allem gibt es eine Reihe an Wanderutensilien, die auf keiner Packliste fehlen dürfen und die jeder Wanderer immer dabeihaben sollte:
- Ein gutsitzender Tageswanderrucksack mit einem Volumen von 20-30 Liter, inklusive passender Regenhülle
- Ein Erste-Hilfe-Set
- Ausweis und Bargeld
- Wanderführer
- Smartphone (sowohl für Notfälle als auch zur Orientierung)
- Karte, Kompass oder GPS-Gerät
- Persönliche Medikamente (wie z.B. Kopfschmerztabletten oder Allergiesprays)
- Eine Trinkflasche (mindestens 1,5 Liter) mit Wasser oder ungesüßtem Tee
- Verpflegung (z.B. belegte Brote, Müsliriegel, Obst, o.Ä.).
Glühende Hitze und eisige Kälte: Wetter- und routenabhängige Packliste
Neben der Wahl der Strecke (anstrengende Gebirgstour vs. gemütliche Waldwanderung) hängt der Inhalt deiner Packliste in erster Linie davon ab, zu welcher Jahreszeit du gerne wandern gehen möchtest. Da es während der Wintermonate vergleichsweise schnell dunkel wird, ist eine gute Stirnlampe zu dieser Jahreszeit ein absolutes Muss, damit du dein Ziel auch noch dann sicher erreichst, wenn du einmal von der Abenddämmerung überrascht wirst. Das Gleiche gilt auch in puncto Sonnenschutz: Eine auf die vorherrschenden Lichtverhältnisse abgestimmte Sonnenbrille, ein Sonnenhut oder eine Kappe, eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) sowie eine geeignete Lippenpflege sind sowohl im (Früh-) Sommer als auch im Winter essentiell, um vor allem die „Sonnenterrassen“ – also die Hautpartien, die der Sonne besonders stark ausgesetzt sind - vor der gefährlichen UV-Strahlung zu schützen.
Nicht verzichten solltest du im Sommer außerdem auf ein Insektenschutzspray sowie eine Zeckenzange/Zeckenkarte. Im Winter stillt eine Thermoskanne oder -flasche mit warmem Tee nicht nur den Durst, sondern spendet gleichzeitig Wärme von innen. Je nach Wanderroute kann auch die Mitnahme von Wanderstöcken durchaus sinnvoll sein. Insbesondere in unwegsamem Gelände und auf Routen mit vielen Auf- und Abstiegen lohnt sich der Stockeinsatz. Zu guter Letzt gibt es noch weitere, nützliche Gegenstände, die du zwar nicht zwingend benötigen wirst, die dir das Wandern aber dennoch erleichtern oder versüßen können, wie beispielsweise
- (Digital-) Kamera / Videokamera
- Wandertagebuch oder Notizheft
- Taschenmesser oder Multitool
- Fernglas
- Feuerzeug
- Taschentücher
- Ein kleines Sitzkissen
- …