Wandern Kind

Mehr spass beim wandern mit kindern

Damit eure Wanderung ein Erfolg wird und deine Kinder genauso viel Spaß haben wie du, solltest du einige Dinge beachten. Und wenn du sie mit spaßigen Aktivitäten unterhalten willst ...

5 Tipps, mit denen du dein Kind zum Wandern motivierst

Schritt für schritt

Wenn deine Kinder lieber Playstation spielen als am Wochenende spazieren zu gehen, beginne nicht gleich mit einer einwöchigen Trekking-Tour! 

Beginne mit Familienspaziergängen von 1–2 Stunden.~Gewöhne sie daran, einen kleinen Rucksack mit ihrem Picknick zu tragen. Danach kannst du schrittweise die Dauer erhöhen und eine Ein-Tages-Wanderung anvisieren. Definiere den genauen Ablauf so wenig wie möglich (umfangreiche Pläne sind für Kinder eher weniger geeignet): Prüfe die Route und potenziell schwierige Stellen (heikle Passagen, Leitern, Anseilung) und bestimme den realen Höhenunterschied (um negative Überraschungen zu vermeiden).

Schau dir den Abend vorher den Wetterbericht an. Ein paar Tropfen stören vielleicht nicht, aber wenn man mit Kindern den ganzen Tag durch den Regen laufen muss, kann das sehr unangenehm werden, ganz zu schweigen davon, dass die Wanderwege rutschig sein und Wasserstürze auftreten könnten.

Prüfe die Rucksäcke und vergiss nicht den Proviant, Wasser und Kleidung zum Überziehen.

5 Tipps, mit denen du dein Kind zum Wandern motivierst

Das interesse wecken

Du siehst das Wandern als belebende Aktivität an, bei der du Sport machen und vom Alltagsstress abschalten kannst. Dein Kind sieht das anders!

Finde einen Vorwand, um das Haus zu verlassen, definiere dabei immer ein Ziel und halte spaßige Aktivitäten bereit, die ihr auf der Route durchführen könnt (z. B. Geocoaching). Im Idealfall nimmst du Freunde mit oder organisierst die Wanderung mit einem befreundeten Paar, das Kinder im selben Alter hat.

Kurz gesagt, Langeweile ist dein größter Feind und der Gruppeneffekt dein bester Freund.

5 Tipps, mit denen du dein Kind zum Wandern motivierst

Das Handy ist leider immer noch interessanter als die Natur?

Das Smartphone kann auch während einer Wanderung sinnvoll genutzt werden. Hierfür bieten sich Apps an, die bspw. über Pflanzenkunde aufklären, den Weg vorgeben oder zum Geocaching genutzt werden können.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dein Kind auch in der Natur selbst mit Smartphone in der Hand bei Laune zu halten.

5 Tipps, mit denen du dein Kind zum Wandern motivierst

Wecke sein verantwortungsgefühl

Seht euch vor der Wanderung zusammen die Route an und bestimmt die Plätze, die ihr gerne besuchen wollt.  

- Der Tag X: Vertraue deinem Kind die Karte und die Leitung der Gruppe an. Beauftrage es damit, alle Markierungen auf der Route mitzuverfolgen. Prüfe regelmäßig nach, wo ihr euch befindet, um euren Fortschritt zu bestimmen.

- Erfinde kreative Ortsnamen: zum „gespaltenen Stein gehen“, das „Fliegenloch“ durchqueren usw. ...

- Gib ihm interessantes Zubehör: ein Fernglas, einen Kompass, ein kleines Messer, um gleichzeitig zu lernen und zu spielen. So kann es die Tiere beobachten, lernen, sich zu orientieren, eine Wassermühle bauen usw.

Pass dich an seinen rhythmus an

Es gibt kein Mindestalter fürs Wandern und es gibt unendliche Möglichkeiten, es zu üben. Alles hängt von deiner Erfahrung und deinem „Feeling“ als Elternteil und Wanderer ab. Das Wichtigste ist, dass alle Spaß haben.

Ab 7 Jahren kann man eine Tageswanderung von 8–10 km und 600 m Höhenunterschied machen. Mit 10 Jahren sind die Kapazitäten eines Kindes ähnlich denen eines Erwachsenen. Du kannst es problemlos auf eine Wanderung mit einem Höhenunterschied von 1000 m oder sogar auf eine Nachtwanderung mit Übernachtung im Basiscamp und einer weiteren Wanderung am nächsten Tag mitnehmen (und ihm ein richtiges Abenteuer vorschlagen, eine Pyjamaparty mit der Familie oder seinen Freunden!)

Sei aufmerksam: Im Gegensatz zu einem Erwachsenen achtet ein Kind nicht auf seinen Rhythmus. So kann es manchmal rennen oder auch hinterher trödeln. Sei geduldig und motiviere es.

Denke auch daran, genug Snacks und Wasser dabei zu haben. Kinder haben weniger Reserven als wir und brauchen häufiger eine Energiezufuhr, um Schwächephasen zu verhindern. Gleichermaßen werden sie nicht aufhören zu spielen, um Wasser zu trinken. Biete ihnen daher regelmäßig Wasser an, damit sie genug trinken.

Achtung, die Fähigkeiten variieren stark je nach Kind, familiären Gewohnheiten und auch der Laune des Tages! Lasse dich daher nicht von deinen Zielen abbringen und passe dich am „Tag X“ spontan an die Situation an. Das Ziel besteht darin, deinem Kind nicht die Lust am Wandern zu nehmen.

5 Tipps, mit denen du dein Kind zum Wandern motivierst

Den spass verlängern

Zurück daheim habt ihr die Chance, die schönsten Momente mit der Familie Revue passieren zu lassen: Nehmt euch Zeit, die Fotos, die jeder aufgenommen hat, anzuschauen und zu kommentieren.

Kurz gesagt, honoriere seine Anstrengungen.

Hier findest du die richtige ausrüstung: