Der niedrigseilgarten - der kleine bruder des hochseilgartens
Unter einem Niedrigseilgarten versteht man einen aus mehreren, zwischen Bäumen oder Pfählen gespannten Seilelementen bestehenden Hindernisparcours. Im Gegensatz zu den allseits bekannten Hochseilgärten, klettert man hier jedoch in Schritthöhe, sodass es keiner zusätzlichen Sicherung durch einen Klettergurt bedarf. Zudem steht hier statt sportlicher Leistungen vor allem das soziale Miteinander im Vordergrund. Ein Niedrigseilgarten bietet somit optimale Voraussetzungen, damit gerade kleinere Kinder erste Klettererfahrungen sammeln und ganz nebenbei soziale Kompetenzen entwickeln können. Auch das Klettern ohne die elterliche Aufsicht ist hier problemlos möglich. Wer über ausreichend Platz, handwerkliches Geschick sowie das nötige Know-how verfügt, kann sich auch ganz einfach einen eigenen Kletterparcours errichten, beispielsweise innerhalb des eigenen Gartens:
1. Das richtige Material:
Für den Bau des Grundgerüsts werden mehrere, gerade Baumstämme oder Pfähle benötigt. Diese werden mit diversen Balken, Tauen/Seilen sowie anderen Kletterelementen bestückt.
2. Vorbereitung:
Bevor du mit dem eigentlichen Bau der Kletteranlage beginnen kannst, müssen die Baumstämme als erstes von der Rinde befreit werden und mit einem geeigneten Holzschutzmittel behandelt werden. Kommen stattdessen künstliche Pfähle zum Einsatz, sollest du darauf achten, dass diese nicht splittern und die Oberfläche ggf. abschleifen, ehe das entsprechende Präparat aufgetragen wird.
3. Errichten des Grundgerüsts:
Für einen bestmöglichen Halt werden die Stämme/Pfähle nun zusammen mit verzinkten, witterungsbeständigen Erdhülsen etwa einen halben Meter tief in den Boden eingegraben Je nachdem, wie lang die Strecke sein soll, die die Kinder an einer einzelnen Kletterstation zurücklegen müssen, sollten zwischen den einzelnen Pfählen einige Meter Abstand gelassen werden.
4. Um der Pfahlkonstruktion etwas mehr Stabilität zu verleihen, werden im Anschluss daran mehrere stützende Querbalken angebracht und fest mit den Holzpfählen/-Stämmen verschraubt.
5. Im letzten Schritt werden die verschiedenen Taue, Sportseile und Klettelemente an den Pfählen befestigt, wobei eine Seilmanschette die Höhe des Seils markiert.
6. Optional:
An heißen Sommertagen sorgt ein Sonnendach oder Sonnensegel für eine Beschattung des Mini-Kletterparks.